Bay View Farm

Bay View Farm in der Nähe von Plymouth besticht durch seinen wirklich spektakulären Ausblick. Die Anfahrt ist ein wenig abenteuerlich und wir waren mehr als einmal froh über jeden Zentimeter, den unser 6m Kastenwagen nicht hatte.

Einmal angekommen sahen wir auf dem Platz zwei große Wohnwagentrailer und haben uns mehr als einmal gefragt, wie diese den Weg nach oben geschafft haben.

Hundenote: geht so, etwas wenig Auslaufmöglichkeiten um den Platz herum

Ein Ort, um die Seele baumeln zu lassen. Viel mehr kann man hier auch nicht machen, dazu liegt der Campingplatz zu sehr abseits. Trotzdem empfehlen wir ihn als Zwischenstation.

Aber Obacht: einmal mehr gilt hier die Eigenverantwortung: bleibt auf den Wegen! Einer unserer Jungs war plötzlich verschwunden und machte nur noch durch gelegentliches leises Jaulen auf sich aufmerksam. Bei der Suche nach ihm durch dichtes, kniehohes Brombeergestrüpp gab dieses plötzlich nach und ich fiel zwei Meter in einen nur schulterbreiten Spalt, den Hund zu meinen Füßen neben mir.

Der Spalt war von oben auch bei näherer Betrachtung nicht erkennbar, die rote Markierung im obigen Foto kennzeichnet annähernd die Stelle.

Glücklicherweise knickte der Spalt nach den zwei Metern im Winkel von 45 Grad landeinwärts ab, so dass wir auf einem schmalen Vorspung landeten, auf den uns die Bromberrranken fixierten und fesselten. Danach ging es viele Meter weiter schräg in die Tiefe.

Der Spalt zog sich über etliche Meter parallel zum Klippenrand hin und bildet vermutlich einen langen Riss, der vielleicht in vielen Jahren einmal ein beträchtliches Teil der Klippen ins Meer stürzen lässt.

Vermutlich hatte der Hund die Gefahr ebenso wenig gesehen wie ich und ist, gehalten durch die Brombeeren, etwas in die Tiefe gerutscht. Ohne die Füße auf den Boden zu kriegen, hing er in den Pflanzen und konnte sich nicht mehr befreien. Ich bin zielstrebig auf das Jaulen zugegangen und dann mit dem Hund in die Tiefe gestürzt.

Nachdem ich zunächst den Hund über den Kopf auf sicheres Terrain und danach mich selbst aus dem nur schulterbreiten Spalt befreit hatte, war dieser von oben, verdeckt durch ein dichtes Gestrüpp aus kniehohen Brombeeen nicht mehr erkennbar. Wir wären auch ein zweites Mal hineingefallen, hätten wir nicht gewusst, wo in etwa der Riss verläuft.

Außer ein paar blutigen Rissen von den Brombeeren haben wir keinen Schaden genommen. Hätten die Ranken uns allerdings nicht gehalten, hätte das auch ganz anders ausgehen können.

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